„Die Qualität Deiner Ziele bestimmt die Qualität Deiner Zukunft.“
Im Herbst 2019 hatte ich eine Teilnehmerin aus einem Seminar, die wollte noch ein Coaching zusätzlich haben und ich nehme Dich gern in die erste Coachingstunde mit.
An einem Mittwochabend klopft es an der Tür und die Dame, nennen wir sie hier Anne, kommt herein. Eine Dame Mitte 40 und gut gekeleidet. Sie hat Karriere im öffentlichen Dienst gemacht und möchte den nächsten Schritt machen. Sie ist in Ihrem Fach eine Expertin und die Kollegen sind dankbar, dass sie bei vielen Anliegen auf Anne zukommen können. Damit Anne den nächsten Schritt machen kann, möchte sie besser werden, wenn es um das Reden vor Gruppen geht. Sie ist vor einer Gruppe komplett anders als im Dialog oder im Teammeeting.
Nun also ist Anne bei mir im Office und möchte sich im schon erwähnten Bereich verbessern. Wir sprechen über die Grundsätze der Rhetorik, über Körpersprache, Mimik, Gestik, Stimme, Pausen und über die Aufregung, „die ich immer vor meinen Auftritten habe“. Diese Aufregung ist übrigens völlig normal. Das ist mir mal wichtig, das hier zu erwähnen. Wenn Du nicht mehr aufgeregt bist, wenn Du vor Gruppen redest, dann höre auf. Nur, wenn es Dir wichtig ist, dann bist Du aufgeregt. Das bedeutet, wenn Du nicht mehr aufgeregt bist, dann ist es Dir nicht mehr wichtig. Aber nun zurück zu Anne.
Anne hat in Ihren Aussagen immer etwas von Rechtfertigung und erklärt mir ganz oft, warum etwas nicht geht. Sie rechtfertigt sich, dass Sie das „nicht könne“. „Das konnte ich noch nie. Wieso sollte das jetzt plötzlich gehen?“. Das und ähnliche Sätze habe ich in der ersten Stunde um die Ohren gehauen bekommen. Sie war immer im WARUM und nicht im WIE. Und darauf möchte ich gern in diesem Blogbeitrag kommen. Wie denkst Du? Denkst Du im WARUM oder im WIE? Was mich auf diese Frage bringt, möchte ich Dir gern erläutern.
Ob Du im WARUM oder im WIE denkst, das ist entscheidend für Dein Verhalten, da Du Deinem Gehirn damit bestimmte Aufträge gibst. Dein Unterbewusstsein befolgt die Befehle Deines Bewusstseins. Du gibst dem Unterbewusstsein Befehle. Lass uns mal schauen, was Du machen kannst.
Warum – Wie
Ob Du im WARUM oder im WIE denkst, ist ein großer Unterschied. Der Unterschied begründet sich darin, dass Du im WARUM eingeschränkt denkst und im WIE ergebnisoffen bist. Mit dem WIE hast Du andere Möglichkeiten. In den nächsten 5 Teilen gehe ich auf bestimmte Bereiche ein. Allein schon die Fragestellung: „Warum habe ich das gemacht?“ ist eine Selbstanklage. Du stellst Dich vor Dein eigenes Gericht. Mit der Frage: „Wie werde ich das demnächst anders machen?“ hast Du eine völlig ergebnisoffene Fragestellung und die Antwort kann in alle Richtungen gehen.
Vergangenheit – Zukunft
Wenn Du im WARUM unterwegs bist, dann sprichst Du in der Vergangenheit und schaust nur zurück. Du bist handlungsunfähig, da alles schon erfolgt ist. Ich wiederhole mich: Alles das passiert in Deinem Kopf!!! Im WIE dagegen gehst Du gedanklich in die Zukunft und hast so die Chance zu überlegen, WIE Du das Thema, was Dich beschäftigt, demnächst anders angehen kannst. Die Zukunft liegt vor Dir und Du kannst sie beeinflussen und gestalten.
Problem – Lösung
Durch die Fragestellung WARUM wühlst Du in dem Problem, badest darin und bleibst gedanklich immer darin verhaftet. Mit der Fragestellung WIE kann es Dir gelingen in die Lösung zu kommen. Du wirst ganz anders an das Problem herantreten und dadurch andere Ergebnisse erreichen. Wenn Du Dir Fragen mit dem WIE stellst, gehst Du lösungsorientiert an jede Herausforderung heran und kannst aktiv denken und handeln.
Nichts tun – tun
Durch das WARUM und die schon vorab besprochenen Punkte, bist Du handlungsunfähig. Du bist immer dabei nichts zu tun und nur zu denken und zu zaudern. Durch das WIE kommst Du ins Handeln. Das WIE erlaubt Dir auszuprobieren, zu experimentieren und Du erlaubst Dir auch zu scheitern. Durch scheitern wirst Du gescheiter. Da es Dir möglich ist zu tun, bist Du der Lenker Deines Lebens und kannst aktiv beeinflussen, was passiert.
Rechtfertigung – Akteur
Während Du im WARUM in der Vergangenheit und damit in der Rechtfertigung bist, kannst Du im WIE als Akteur handeln. Wer sich rechtfertigt, klagt sich an. Vielleicht kennst Du das Sprichwort. Wenn Du also in der Rechtfertigung bist, klagst Du Dich selbst an. Im WIE passiert das nicht, da Du in der Lösung bist und nach vorn schaust. Du redest mit Dir respektvoll. Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass manche Menschen mit sich reden, wie sie mit niemand fremden reden würden? Daran erkennst Du wer sich als Opfer sieht und darauf kommen wir jetzt.
Opfer – Täter
Opfer ist, wer im WARUM arbeitet. Als „positiver Täter“ kannst Du Dich sehen, wenn Du Dir WIE-Fragen stellst und ins Tun kommst. Du erkennst sicher, dass sich die Punkte teilweise wiederholen, da diese auch zusammenhängen. Wer als Opfer auftritt, der handelt nicht. Wer als Opfer auftritt, ist in der Vergangenheit und bejammert sich, wie böse das Schicksal doch mit ihm/ ihr umgegangen ist. Aus dem WIE heraus wirst Du zur Tat schreiten. Als „Täter“ nimmst Du das Schicksal in die Hand und gestaltest Dein Leben und Deine Zukunft. Da haben wir es wieder: Zukunft.
Nun kannst Du die Entscheidung treffen, WIE Du denkst. Es liegt also an Dir, WIE Du ab jetzt mit Dir umgehst und was Du denkst. Du kannst erkennen, dass ich auch hier schon mit dem WIE arbeite, um Dir alle Möglichkeiten zu geben, die Punkte anzuwenden. Ich bin schon gespannt, WIE Du in die Anwendung kommst und was Du umsetzen wirst.
Und was aus Anne geworden ist? Sie hat nach kurzer Zeit anders mit sich gesprochen und hat schon mehrere großartige Vorträge gehalten. Aus „Ich kann das nicht.“ ist ein „ich bin gespannt, wie ich das umsetzen werde.“ geworden. Anne ist tatsächlich eine Position aufgestiegen und macht das echt klasse.
Unter 0152-0132 6996 erreichst du mich auch persönlich. Wenn es Dir wichtig ist, weiter an Deinen Fähigkeiten in der Rhetorik zu arbeiten, dann findest Du hier weitere Infos auf dieser Internetseite.
Besonders schön ist es, wenn Du lesen kannst und dadurch besser wirst, weiter wächst. Hier findest Du weitere Bücher: https://mr-rhetorik.de/meine-empfehlungen/
Ich freue mich, wenn Du mich unter https://mr-rhetorik.de/kontakt/ kontaktierst. Was immer ich für Dich tun kann, komm auf mich zu.
Hier bekommst Du noch eine Anleitung, wie Du eine Rede optimal vorbereitest: https://mr-rhetorik.de/anleitungen/vorbereitung-einer-rede/
In dem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Umsetzung und viel Spaß bei Deinen rhetorischen Übungen und nun: leg los.