„Mit Pausen schaffst Du Wirkung.“
Der Redner auf der Bühne spricht ohne Punkt und Komma. Nur mit Mühe kann das Publikum dem Redner folgen und sein Thema aufnehmen. Der Redner redet und redet und redet und merkt nicht, wie er Zuhörer für Zuhörer verliert. Am Ende des Vortrags bekommt der Redner „seinen“ Applaus. Einen Mitleids- bzw. Höflichkeitsapplaus.
Kennst Du solche Vorträge? Hast Du so etwas schon einmal erlebt? Mir ist das schon passiert und ich „durfte“ mir solche Vorträge anhören. NIE WIEDER!!!!!
Eine der wichtigsten Eigenschaften auf Bühnen ist es, sich seiner Wirkung bewusst zu sein und Pausen zu machen.
Was bedeutet das? Wenn du deinen Vortrag hältst, mach genug Pausen. Denke daran, dass dein Publikum den Vortrag möglicherweise zum ersten Mal gehört. Du kennst deinen Vortrag, kennst jeden Satz, kennst jedes Satzzeichen. Damit dir dein Publikum folgen kann, benötigst du Pausen.
Was passiert in Pausen?
- Du kannst atmen.
- Du kannst nachdenken.
- Dein Publikum kann mit seinen Gedanken nachkommen, mitschreiben und kurz mal entspannen.
Dass du atmen kannst, hilft dir, dich wieder zu beruhigen. Mit einer ruhigeren Atmung wirst du weiter Ruhe haben, um weitere Pausen zu setzen.
Durch das nachdenken in den Pausen, kannst du die Sätze besser bilden und somit noch mehr Wirkung erzielen. Zusätzlich vermeidest du dadurch Füllwörter wie äh und ähm.
Dein Publikum ist dir dankbar, dass es nachdenken kann. Eine kurze Entspannungs Pause tut auch gut. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass dein Publikum den Vortrag das erste mal gehört. Es folgt dir ganz genau und hört sehr genau hin. Einige Menschen im Publikum schreiben Teile Deines Vortrags mit. Lass denen die Zeit Ihre Gedanken zu notieren.
Wie lange sind optimale Pausen in Vorträgen? Eine Zeit zu nennen fällt mir schwer. Vielleicht hilft Dir folgende Idee:
Wenn Due eine Geschichte einleitest könnte das so geschehen: „Folgendes ist mir gestern passiert:Ich gehe mit meiner Partnerin…..“ Den Doppelpunkt sprichts Du innerlich aus. Wenn Du den DOPPELPUNKT innerlich aussprichst, ist das ungefähr 1 – 1,5 Sekunden. Das ist eine Spannungspause. Für das Publikum ein Moment der absoluten Anpannung. „Na was ist den gestern passiert?“ geht in den Köpfen rum. Nutze diese Spannung für Deine Geschichte.
Welche Pausen gibt es noch?
Na klar, die Pause nach einer Frage. Stelle eine Frage und dann warten? Halte es aus. Wie lange? Kommt drauf an. Muss ich hier wirklich so schreiben. Welche Frageart hast Du genommen? Wie soll das Publikum reagieren? All das ist wichtig für die Länge Deiner Pausen.
Hat Dir der Beitrag geholfen? In unseren Trainings übern wir dieses Stilmittel sehr intensiv. Wenn Du Interesse hast, schaue gern auf www.mr-rhetorik.de/coaching/
In dem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Umsetzung und viel Spaß bei Deinen rhetorischen Übungen Pausen zu machen.